42 Jahre, Jan. 1975, Medimagier, Reinblut, Móshùlóng

Das Verhältnis zu meinem Vater war immer schon innig gewesen. Mein Vater war aus einer sehr beliebten, geachteten Reinblutfamilie und bekam somit grosse Verantwortung und Erziehung auferlegt. Eine Ehe zu einer menschlichen Frau war ein Dorn im Auge der Familie. Doch mein Vater konnte sich nicht helfen, ständig hatte er mir als kleines Kind die Geschichte erzählt wie er sich sofort beim ersten Anblick in meine Mutter verliebt hatte. Es war direkt um ihn geschehen, weshalb er die schwere Entscheidung treffen musste entweder ein Leben als Reinblüter in Reichtum und Wohlstand zu führen, oder aber dem ganzen Abzusagen und sich mit meiner Mutter ein eigenes Leben aufzubauen. Da ich jetzt hier stehe und mit euch spreche, wisst ihr für was er sich entschieden hat. Die Hochzeit zu meiner Mutter hatte ihn verändert und von dem schroffen, engstirnigen Mann wurde ein weltoffener, liebens- und sanftmütiger Zeitgenosse. Nach meiner Geburt übernahm auch er einen Grossteil meiner Erziehung, eine Seltenheit in Japan, bei der auch bei den Menschen traditionelle Geschlechterrollen an der Tagesordnung stand. Der Tod meiner Mutter hatte ihn tief getroffen, doch unsere Bindung zueinander wurde durch dieses Ereignis nur noch mehr gestärkt. Heute sehe ich zu meinem Vater genauso auf, wie ich es schon als kleines Mädchen tat, für mich ist er mein persönlicher Held. Das ist auch der Grund weshalb ich in seine Fussstapfen treten möchte und momentan Heilkunde studiere.

(ehem. Nakamura), geb. Feb. 1977 / gest. Nov. 2011, Hebamme, Muggle

Meine Mutter ist ein gut gesonnener, wundervoller Mensch. Obwohl ich lieber das Wort war benutzen sollte. Leider wurde sie uns viel zu Früh genommen und alles was von ihr nun bleibt ist die Erinnerung. Meine Mutter war ein normaler Mensch gewesen und als sie meinen Vater kennen gelernt hatte, da wusste sie noch nicht auf was sie sich einlassen würde. Ihr zu erklären dass es eine Magische Welt voller Zauberer gab hatte meinem Vater fast die Beziehung gekostet. Es ist wohl seinem Charme zu verdanken dass er ihr Herz zurück erobern konnte. Mir wurde immer viel Liebe und Fürsorge entgegen gebracht, weshalb ich heute auch schlecht mit negativ-gestimmten Personen klar komme. Ich bin Konfliktscheu, weil es einfach nie in meinem Familienalltag Grund für Streits gab. Die Beerdigung meiner Mutter hatte mich und meinen Vater gleichermaßen mitgenommen und kurze Zeit danach entschieden wir uns, in Japan's Hauptstadt zu ziehen. Alles in Takayama erinnerte uns zu sehr an das Leid, welcher ihr Tod zurückgelassen hatte.

Liam und Sora verbindet eine merkwürdige Freundschaftsgeschichte. Normalerweise trifft man sich unter guten Umständen, Sora allerdings schüttete Liam ihr Herz aus und flennte hässlich wie die Nacht in sein Taschentuch. Diesen störte es nicht und die beiden konnten von da an nicht genug voneinander kriegen. Jedes mal wenn sie Liam sieht, schlägt ihr Herz höher. Erklären kann sie sich das nicht, immerhin ist sie in einer Beziehung und Liam hätte sowieso kein Interesse an einer Ausländerin die nicht einmal auf englisch Fluchen konnte, doch warum zog er sie dann so sehr an? Liam bleibt ein Mysterium - ein verdammt gutaussehendes, liebes Mysterium.