Henry Martin | Wie Henry in Ravenclaw gelandet ist, fragen sich sehr viele. Er ist faul, hat nicht das Konkurrenzdenken der Ravenclaws und strengt sich allgemein nicht sonderlich viel in der Schule an. Aber nur weil er diese Eigenschaften nicht aufweist, heißt das doch noch lange nicht, dass er nicht zu den Ravenclaws gehört, oder? Er ist halt eben nicht der typische Ravenclaw wie aus dem Bilderbuch. Außerdem macht Ravenclaw doch so viel mehr aus als nur fleißig zu sein und gute Noten zu schreiben. Obwohl Henry es nicht oft zeigt, gehört er doch zu den schlauen Köpfen in Hogwarts. Zwar ist er faul und macht kaum etwas für die Schule, jedoch bedeutet das nicht, dass er durchgehend schlechte Noten bekommt. Ganz im Gegenteil, nur er macht kein großes Drama daraus. Er ist eben ein bescheidener junger Mann. Sein kluges Köpfchen beweist er meistens am Wochenende, wenn er um Geld beim Zaubererschach zockt und meistens sogar noch gewinnt. Außerdem hat Henry immer Weisheiten parat und beeindruckt mit seiner Kreativität, wenn er einen Pinsel in die Hand nimmt. Kein typischer Ravenclaw? Von wegen!

Lydia Anderson | Als muggelstämmige Hexe hatte Lydia schon immer das Gefühl, sie müsse sich ihren Mitschülern gegenüber beweisen. Wahrscheinlich ist sie deswegen so versetzt darauf, die beste in allem zu sein. Sie ist eben eine kleine Streberin und wenn sie in ihrem ganzen Lernstress mal Zeit hat, lässt sie das auch gerne mal raushängen. Ob das bei ihren Mitschülern gut ankommt, ist offen, jedoch kümmert es sie herzlich wenig, was andere über sie denken. Sie kann ihre kostbare Zeit gar nicht damit verschwenden, darüber nachzudenken, was die anderen wohl von ihr halten. Das ist doch alles Lernzeit! In ihrem letzten Schuljahr ist noch eine weitere Pflicht auf sie zugekommen: Das Amt der Schulsprecherin. Darauf ist sie ganz besonders stolz. Ein Stipendium für die Magical University of Brighton, wo sie Heilkunst studieren will, wurde ihr auch schon zugesichert. Ein wahrer Überflieger eben. Was der jungen Hexe ein Dorn im Auge ist, ist, dass ihr schon mehrmals gesagt wurde, dass sie überdurchschnittlich intelligent ist und eine der besten und talentiertesten Hexen ist, die Hogwarts je gesehen hat – an Hermine Granger kommt sie aber trotzdem nicht heran.

Valentina Campbell | Valentina will ganz hoch hinaus. Ihr 20 Jahresplan steht schon seit der dritten Klasse und tritt in Kraft, sobald sie die Schule abschließt. Zuerst ein Studium des magischen Rechts an der Universität in Brighton, diese als Jahrgangsbeste verlassen und danach im Ministerium anfangen, wo sie sich bis zur Zaubereiministerin hocharbeiten will. Ein Partner, egal, ob Mann oder Frau, steht da nicht auf ihrem Plan und Kinder schon gar nicht. Erst wenn sie oben an der Spitze angelangt ist, zieht sie eine Familiengründung in Betracht, aber das steht auch noch in den Sternen. Wenn ihre Muggelfamilie da mitspielen würde. Die wollen nämlich, dass Valentina nach ihrem Abschluss in die Muggelwelt zurückkehrt (sie fanden den ganzen Magiekram von Anfang an schwachsinnig) und den Laden der Familie in einem kleinen Dörfen übernimmt. Sie ist das einzige Kind der Familie, somit Alleinerbe, und ihre Eltern wollen es keinem anderen anvertrauen. Für die ehrgeizige Ravenclaw kommt das aber natürlich nicht in Frage. Zwar hat sie oft genug dort ausgeholfen, jedoch auch nur als Gefallen für ihre Eltern, um diese zu entlasten. Dass es ihr Spaß gemacht hat und sie das Geschäft übernehmen würde, davon war nie die Rede. Valentina hat ihren 20 Jahresplan im Blick und hat auch vor, diesen umzusetzen. Ob die Beziehung zu ihren Eltern dabei geschädigt wird, ist ihr auch relativ egal – ein Familienmensch war sie sowieso noch nie gewesen.